Kleiner Sprachkurs ESPERANTO
25. Lektion

Die Vorsilbe fi- macht subjektiv schlecht

Im Gegensatz zur Nachsilbe -aĉ- bezeichnet die Vorsilbe fi- vorwiegend eine Verächtlichmachung im subjektiven Sinne: fihundo (Köter), fihomo (Lump), fivorto (gemeines Wort), fipolico (Bullen), fiviro (Mistkerl), fiulino, fiino, fivirino (Weibsstück), fiinsektoj (Ungeziefer, fiese Frauensekten), fibuŝo (Schandschnauze), fia (fies, mies, abscheulich), fi! (Pfui! Pfui Teufel! Igitt!, igitigitt!)

Die Vorsilbe mis-

Die Vorsilbe mis- (irrig, falsch, schlecht) entspricht oft der deutschen Silbe miss-:

uzi (gebrauchen) misuzi (missbrauchen), misuzo, aŭdi (hören), misaŭdi (sich verhören), misuzi (falsch gebrauchen) misuzo (Missbrauch), miskompreni (missverstehen), trakti (behandeln) mistrakti, kalkuli (rechnen) miskalkuli, miskonduti (sich daneben benehmen).

Die Bildung von Kosenamen durch die Nachsilben -nj und -ĉj

Durch Anhängen der Buchstaben -nj- für weibliche Eigennamen und -ĉj- für männliche Eigennamen hinter deren ersten, zweiten, dritten usw ... meist vokalischen Buchstaben, je nach dem Wohlklang, bildet man die Kosenamen:

Aus Maria wird so Marinjo oder Manjo (Mariechen), aus Helga Henjo, aus Ino (Injo), aus Hanna (Hanjo), aus Silke Sinjo, Elisabeth (Elinjo), aus Anna Anjo, aus Dorothea Doronjo oder Donjo, aus patrino (panjo), aus onklino onjo (Tantchen).

Aus Frederiko (Friedrich) wird Freĉjo oder Friĉjo (Fritzchen), aus Gregor Greĉjo, aus Petro (Peter), Peĉjo, aus Johano (Johann) Joĉjo, aus Jan wird Janĉjo, Jaĉjo, aus Jesus Jesuĉjo, Jeĉjo (Jesulein) usw...

Klar ist, dass diese Kosenamen immer etwas Vertrauliches haben, also nicht unbedingt von Außenstehenden verstanden werden müssen. Hauptsache ist hier, dass sie der vertrauten Person gefallen und dass sie Wohlklang haben.

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Kaj nun bonvolu traduki:

1) Paulinchen und Lieschen wollen ihre (die eigene) Mutti besuchen, die beim Dorfbürgermeister arbeitet.
2) Das liebe (kara) Tantchen tat zu dem Gepäck noch zwei Pfund Birnen für die Geschwister hinzu.
3) Das süße (dolĉa) Jesulein ist nicht der ganze (tuta) Jesus.
4) Der große Friedrich wollte kein (ne volis esti) kleines Fritzchen sein.
5) In unserem Park findet man riesengroße dicke Bäume.
6) Manche (kelkaj) Menschen sind sehr esslustig.
7) Die Dame, die mir das Portemonnaie mit dem vielen Hartgeld gab, war Pflegerin in dem Krankenhaus.
8) Der Leiter einer Schule soll kein Autokrat sein.
9) Napoleon war kleiner (alta=hoch) als viele andere, aber er dachte (pensis) trotzdem (tamen), dass er der Größte sei.

La tradukoj el la 24-a leciono:

1) El kio konsistas la komputilo?
2) Kiom da kokidoj la kokino havas?
3) La porkido estis la ido de la virporko.
4) Ŝi tranĉas la bovaĵon per la tranĉilo.
5) Ĉu vi trovis la ŝlosileton en la antaŭĉambro?
6) Ni supreniras sur la malvasta ŝtuparo en la unuan etaĝon, kie nia gasto restos kelkajn tagojn en la skribĉambro?
7) Malvarmiĝas, ni iru hejmen.
8) En kies dometo vi loĝas?
9) La manĝilaro troviĝas en la ŝranko de la manĝoĉambrego.
10) Vireto staras en la arbaro.
11) La parolon havas la sinjoroj de la sekcio A. Ili ne faros longan paroladon.

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