Seit Frühling 2022 gibt es in der Gartenanlage Einheit den Sternengarten. Beobachtet wird mit Dobsons auf der Wiese. Die Dobsons werden auch häufig bei Veranstaltungen am Vereinsheim eingesetzt. Zwischendurch schwebte auch immer die Idee, die Gartenlaube in eine Sternwarte umzubauen. Dieses Projekt stieß auf Unterstützung des Vereinsvorstandes, insbesondere der Vorsitzenden Grit Martinez. Am Nachmittag vor der Beobachtung zum Astronomietag am 28.10.2023 gab es ein Brainstorming, an dem sich neben Mitgliedern von Astronomieverein und Gartenverein auch Künstler*innen beteiligten. Grit gelang es dann, Anfang 2024 Fördermittel aus dem TRAFO-Programm zu beschaffen und die Firma Kohlbach wurde mit dem Bau einer Metallkonstruktion für ein abfahrbares Dach beauftragt.
Erste Maßnahme zur Vorbereitung war die Schaffgung der Baufreiheit. Am 20.5.24 wurde ein Vordach an der Südseite der Laube abgerissen und es wurden Gebüsche, u.a. ein Kirschlorbeer, beseitigt.
Schlechtes Wetter und Urlaubszeit führten zunächst zu Verzögerungen, bis am 17.8.24 das Dach und die Giebel abgerissen wurden.
Im Bauschutt tauchten viele rosa Karten auf. Bei näherer Betrachtung stellten sie sich als Dokumente der SPD vom Anfang der Dreißiger Jahre heraus. Die Einträge enden Anfang 1933. Offensichtlich hatte jemand die Karten im Dach vor den Nazis versteckt.
Fünf Tage später folgte der Abriss der Decke. Damit war alles Holz entfernt und der Blick nach oben frei.
Für die Dachkonstruktion wird ein Ringanker benötigt. Die Schalung dafür wurde am 9.10.24 gebaut. Für diese Arbeit konnte
Daniel Frotscher gewonnen werden.
Für die Dachkonstruktion wird ein Ringanker benötigt. Die Schalung dafür wurde am 9.10.24 gebaut. Für diese Arbeit konnte Daniel Frotscher gewonnen werden.
Zwei Tage später wurde der Ringanker betoniert.
Zugegen war die Firma Dreifilm, die für die Sendung "4 nach 4" des mdr Aufnahmen machte. Diese waren am 14.10. zu sehen. Wegen des Sternwartenbaus und den SPD-Dokumenten waren auch andere Medien interessiert, Berichte erschienen in der Osterländer Volkszeitung, in der Ostthüringer Zeitung und im Osterland Sonntag.
Zu dieser Zeit blühte im Garten der Safran.
Am Abend des 11. Oktober brachte eine Miniwolke konzentriert viel Regen auf die Stadt. Der frische Ringanker trug keinen Schaden davon.
Wenig später konnte am 17.10.24 die Schalung abgenommen werden.
Nun müssen noch die Gruben für die Fundamente der Sützen für das abfahrbare Dach betoniert werden. Dann kann die Konstruktion durch die Firma Kohlbach aufgesetzt werden.
In der Zwischenzeit wurde Herr Rehberg auf das Projekt aufmerksam. Er sagte die Spende eines Maede RCX 400 (12“) zu, womit die Beschaffung des Fernrohrs geklärt war. Die Übergabe erfolgte am 10.11.24.